Strandidylle in Uppuveli

Im Bus von Baticaloa nach Uppuveli. Erster Halt. Unter meiner Scheibe wird ein Herr, zusammengequetscht zwischen zwei Polizisten, auf dem Polizeimotorrad abgefuehrt. Zut alors! Es ist der Busfahrer. Ach so, nee doch nicht.

Uppuveli. Am Strand glubscht mich eine vielfaeltige Variation von Fischkadavern an. Ich ziehe den Igelfisch dem Schwertfisch vor, da er von seiner Form her ein aesthetischeres Gesamtbild abgibt. Ich stolpere ueber Kokosnuesse, Fischer, Kokosnuesse, Fischerboote, Kokosnuesse, Fischernetze, Kokosnuesse, Plastiktueten (farblich passend zu den Fischerbooten), Kokosnuesse UND tollwuetige Hunde. Schoener Mist.

Neben den Beachresorts reihen sich die restlichen Mauersteine von dem, was der Tsunami uebrig gelassen hat. Auf den Graebern grasen die Wasserbueffel. Zwischen Schutt, Muell und Ruinen lassen Kinder Drachen steigen. 50 meter weiter raekeln sich barbuesige Touristinnen in der heissen Mittagssonne. Man erlabt sich an nem kuehlen Bierchen. Bei den Herren quillt die Arschritze aus dem knappen Sackkneifer. Shiva, oder das, was von ihm uebrig ist, guckt bedroebbelt aus der Waesche. Dafuer sieht Jesus gut frisch aus. Von Buddha ist nichts zu hoeren und zu sehen. Die Armeeposten mit geschulterten Maschinengewehren laecheln freundlich. "Hello Madam, where going country what?" Ich goenn mir ein Kokoswasser, um die Wirtschaft anzukurbeln. Prost in diesem Sinne.

 

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