In the jungle, the mighty jungle, the cobra sleeps tonight

Ich schwinge mich an Lianen die Dschungelhaenge hinab. Die Affen machen komische Geraeusche. Ich hab das Gefuehl, man macht sich ueber mich lustig. Es ist Zeit fuer meine Lieblingsfrage: Wie sieht’s denn so aus mit Schlangen hier? Joa, ein paar gibt es. Z.B. Python & King Cobra. Und Tiger, aber die meiden in der Regel die Menschen. Wer ist wohl am schnellsten? Ich an meiner Liane, die King Cobra oder der Tiger? Drei Baeume weiter baumelt ein Orang Utan. Geilo! Denke ich. „Das ist Mina. Mina hat Tollwut.“ Tollwut. Na bravo. „Ja, aber nur ein bisschen.“ Nach vier Stunden erreichen wir erschoepft (zumindest ich bin erschoepft) den Fluss, nein, reissenden Strom – es hat letzte Nacht geregnet – und nehmen ein kuehlendes Bad. Ich bin hauptsaechlich damit beschaeftigt, mich an glibschigen Steinen festzuklammern, um von der Stroemung nicht davon gerissen zu werden. Gibt’s hier Krokodile? „Nein, nur Warane.“ Im Fluss? „Ja“ Wie gross? „2 Meter“. Hmm. Nach weiteren zwei Stunden Dschungelmarsch treffen wir auf ein kleines Grueppchen mit zwei Englaenderinnen. Es gibt Obst. Geilo. Auch fuer mich! Die Englaenderinnen reiben sich die Haende vorab mit Desinfektionsmittel ein. Die Affen reissen mir meine Banane aus der Hand. Schoener Mist.

 

Abends. Wir liegen am Fluss, starren in den Sternenhimmel und unterhalten uns ueber weisse Krokodile, Die Auswirkungen von Chillikonsum auf Moskitostiche und Malariaerkrankungen bei Affen. Wir rauchen Zigaretten, die nach Zimt und Kardamon schmecken und einen suessen Nachgeschmack auf den Lippen hinterlassen. Beim Rauschen des Flusses und singen der Zykaden schlafe ich ein. Die Spinnen tanzen auf meiner Nase (Walzer?)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0