Junglebeats

Wir liegen auf dem (eher harten, aber macht nichts, nach Dedis Hardcoretreck kann uns nichts mehr erschuettern) Erdboden unter der schwarzen Plastikplane zwischen Dschungelfluss und Mammutbaeumen und lauschen den naechtlichen Dschungelsounds, die von Manuels (Trecker No. 3) Wuergen uebertoent werden, der ueber’m Flussufer haengt und kotzt. Tobi zu Julian:“Kotzt der?“ Julian zu Tobi:“ Hoert sich so an...“ Ich linse ueber die Plane hinweg und versuche Manuel zu spotten, um festzustellen, ob es sich um was ernsteres handelt. Kann ihn nicht sehen, aber ich hoer ihn atmen. Immerhin. Etwas spaeter. Dedi:„Matthias! Ur ok?“ „Yeah yeah, I am alright.“ Julian zu Tobi: „Der heisst doch Manuel, oder?!“ Dedi:“Did you change clothes after swimming?“ “What you mean?” “I mean, did you change your Tshirt after you went swimming? And your shorts?” “Hm? No....“ “ Ah you see! That’s the reason. Thats why you throw up now!” Tobi zu Julian: „Nana, weiß ja nicht, ob das der Grund ist…“ Dedi:“ Hey! Matthias! Here I got something for you, you can put on your stomach.” Julian zu Tobi: ”Was fuer einen Wundertrunk verabreicht er ihm da jetzt?” „Weiß nicht.“ Dedi, gib mal her, was ist das? Riecht, wie Kneipps Erkaeltungsbad. Ich schmier mir ein bisschen auf die Brust. Dedi:“ HEY! Matthias! Make sure you dont sit outside alone too long. You might start halluzinating and something might coming.“ 

Ruhig und friedlich bahnt sich der Fluss seinen Weg durch das undurchdringbare Dickicht des Urwalds. Es ist Nacht. Ich sitze allein auf einem Felsen im Wasser. Der Himmel ist klar. Ueber mir leuchten die Sterne. Tanzen um einen sichelfoermigen Mond, der von einem orangenen Dunst umgeben ist. Oh lauscht, was ist das? Das Dschungelorchester stimmt seine Instrumente und setzt zum naechtlichen Konzert an. Hoert das Gurgeln des Flusses gibt den Ton an! Hoert, die neongruenleuchtenden Froesche schnalzen den Dschungelbeat! Untermalt vom stetigen Rauschen des Wasserfalls. Hoert die Zykaden singen im Tenor. Seht die Flughunde laden zum naechtlichen Tanz durch die Luefte! Kommt herbei Mensch und Tier, Lichter und Seelen des Dschungels, keine Scheu, wacht auf, nicht schlafen, kommt naeher, kommt herbei und lauscht den zauberhaften Klaengen des Dschungelorchesters. Auf dem Logenplatz zu meiner Linken laesst sich eine geheimnisvolle fremde Schoenheit nieder, eine Gottesanbeterin. Ihr gruenes Gewand erstrahlt im Kerzenlicht. Sie streckt die Arme aus und fordert zum Tanze. Sei nicht schuechtern, folge mir. Jahrhunderte alte Baeume, die weisen Urwaldriesen recken sich, strecken ihre Aeste empor in die unendlichen Weiten des Nachthimmels, wirbeln ihre Wipfel, beugen sich auf und nieder. Mein Stein im Mittelpunkt des Dschungels, die Lianen greifen nach meinen Haenden, die Baeume kreisen um mich, immer schneller, immer schneller, die Sternschnuppen ueberschlagen sich, die Kometen ziehen ihre Schweife durch das Flusswasser, pinkleuchtende Comicaffen schwingen sich uebermuetig durchs Geaest. „Sei nicht schuechtern, folge mir“, raunt die Gottesanbeterin, breitet ihre Fluegel aus. „He! Halt! Ich kann nicht fliegen!“ „Never try never know!“, lacht sie und gemeinsam erheben wir uns und gleiten durch den zirkulierenden Nachthimmel. Wow! What a party!

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