In Malaysia, da laeuft der Hase anders!

Es gibt nicht viel, was ich sagen kann, ueber Malaysia, meine Einblicke beschraenken sich auf wenige Tage Kuala Lumpur und Penang, und ich kann nicht behaupten, dass sich meine bisherigen Beobachtungen auf das gesamte Land uebertragen lassen, doch so far ist dschungelperspektivisch folgendes festzustellen: In Malaysia gibt es Regeln und so einiges im Verhalten der Malayen ist doch recht sonderbar:

1.       Verhalten in Restaurants/ Cafes / Laeden: In Malaysia (zumindest in dem, was ich davon bislang kennenlernen durfte) ist es verpoent, in den besagten Lokalitaeten die Beine auf den Stuhl vor sich zu legen, auf den Baenken zu schlafen, geschweige denn, sich auf den Erdboden zu luemmeln. Die Flip Flops werden beim Betreten selbiger NICHT ausgezogen. Die Mitarbeiter sind gekonnt in freundlich distanziertem Smalltalk, meistens in fliessendem Englisch, der so kalt wie unpersoenlich ist. Fuer die Gaeste gibt es Kundentoiletten, bedeutet, man verrichtet sein Geschaeft NICHT in der Kueche in ein Loch im Erdboden. Zudem gibt es an den Toiletten einen Hebel, wenn man diesen betaetigt, kommt wie durch ein Wunder fliessend Wasser aus einem Behaelter, der den Unrat von dannen spuelt. Man nennt das „Klospuelung“. In den Guesthouses (selbst in den guenstigsten) gibt es anstatt von Wassereimern mit Schoepfkelle FLIESSEND Wasser aus einem Schlauch/einer Brause, das Wort hierfuer lautet „DUSCHE“. Fuer Gitarrenmusik wird ein Trinkgeld verlangt. Beim Betreten eines Restaurants gibt es etwas, was man hier „Menu“ (Speisekarte) nennt, aus der man sich sein Essen auswaehlen kann. Selbstbedienung aus der Kueche scheint man hier nicht zu kennen.

2.       Verhalten im Strassenverkehr: Es gibt merkwuerdige Regeln. Bei rot haelt man (egal, ob Auto, Mopped, Fahrradfahrer, Rikschafahrer oder Fussgaenger). Befindet man sich in einer Einbahnstrasse ist NICHT mit Gegenverkehr zu rechnen. Es gibt Taxen. Sowohl Busse als auch Taxen sind KLIMATISIERT und - nun der Knueller: - man darf in diesen NICHT rauchen!!! Generell ist festzustellen, dass ein geradezu steriles Klima in oeffentlichen Verkehrsmitteln herrscht. Keine zerbrochenen Frontscheiben, keine Loecher in den Sitzpolstern, keine abgebrochenen Rueckenlehnen, und jetzt kommts: KEINE PANNEN. Es gibt etwas, was die Leute hier „Haltestellen“ nennen, Busse werden NICHT an der Strasse angehalten.

3.       Anstatt der gaengigen Begruessungsfloskel „Mau ke mana?“ (wohin gehst Du), sagt man hier abstruser Weise „How are you?“. Der Muell wird nicht, wie man es gewohnt ist, in hunderten kleinen Feuerchen am Strassenrand verbrannt, dafuer gibt es hier MUELLTONNEN und ein stinkendes Auto, auf dem arbeiten ein paar Maenner, die den Muell taeglich EINSAMMELN und WEGFAHREN.

 

 

Fazit so far: Die spinnen, die Malayen! Und im Uebrigen: Viele Gruesse aus Penang.

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