Die Rache der Goldgraeber

In unserem Entwicklungshilfsprojekt gehts hoch her. Die Goldgraeber aus Ananea haben einen Polizisten gelyncht (es ging wohl um Gold), jetzt will man „die Moerdertruppe dingfest machen“, drum sind alle Zugangswege gesperrt. Fuer unser Meerschweinhilfsprojekt insofern schlecht, weil es sich bei den Anfuehrern der „Moerdertruppe“, wohl um unsere Projektverantwortlichen handelt. Das ist uebel, denn Sonntag steht der naechste Markt an. Ausserdem gibt es Tumulte in Achacachi, da will man widerum den Buergermeister lynchen, Haus und Auto wurden bereits niederbrannt, der Buergermeister ist auf der Flucht, wie man munkelt, aber seit einigen Tagen liefern sich dort nun Militaer und aufgeregte Buerger eine feurige Strassenschlacht, was ebenfalls schlecht fuer unsere Entwicklungshilfe ist, Achacachi muessen wir naemlich unweigerlich passieren, wenn wir nach Tacacoma wollen. Da gibt es nun aber ebenfalls kein Durchkommen.

 

Doch auch das, kann einen wahren Entwicklungshelfer nicht erschuettern. Wie wir die Krise ueberwinden, und ich letzten Endes doch noch an den Honig komme, das berichte ich beim naechsten oder uebernaechsten Mal.

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Kommentare: 1
  • #1

    vimba1952 (Freitag, 17 März 2017 18:25)

    Da kann man ja auf die Fortsetzungsgeschichte gespannt sein ...